FDP Brühl
Wirtschaftsstandort Brühl - FDP Brühl

Wirtschaftsstandort Brühl

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Der aktuelle Wohlstand von Brühl resultiert nicht zuletzt aus seiner Bedeutung als Wirtschaftsstandort in der Region. Daher ist es in der aktuellen Zeit wichtiger denn je, nicht nur Steuereinnahmen, sondern auch Arbeitsplätze gerade in Ansehung der Corona-Krise durch gezielte Maßnahmen zu sichern. Die Brühler FDP sieht hier einen großen Handlungsbedarf, allerdings wenig konkrete Schritte durch die aktuelle Ratskoalition.

Erweiterung des Phantasialand

Ob das Phantasialand trotz Corona-Krise öffnen kann, stand bei Redaktionsschluss für dieses Programm noch nicht fest. Wir hoffen alle, dass dem Betrieb geholfen wird, die Zeit zu überstehen. Dann geht es aber trotzdem um die  Zukunft des Parks:

Das Drama um die Erweiterung des Phantasialands zieht sich nun schon 20 Jahre hin. Dem unternehmerischen Mut der Inhaberfamilie ist es zu verdanken, dass der Park unverändert Zuspruch hat. Räumlich sind jedoch seit alle Flächen, die ihm zur Verfügung stehen, ausgereizt. Dadurch entsteht für einen der größten Arbeitgeber unserer Stadt ein zweigleisiges betriebswirtschaftliches Problem. Für neue Attraktionen, die geschaffen werden müssen, um für die Besucher interessant zu bleiben, werden zur Zeit alte abgerissen. Diese hätten aber noch kostendeckend weiter betrieben werden können und so zur Sicherung des Standorts beigetragen. Der zweite Aspekt ist, dass das Phantasialand so weniger konkurrenzfähig ist, als die Wettbewerber, weil es an Hotelbetten fehlt. Durch die Hotels erweitert die Konkurrenz ihr Einzugsgebiet, denn für einen mehrtägigen Aufenthalt fährt der Kunde auch 400 km weit statt maximal 200 km für einen Tag. Die Konkurrenz bietet durch große Wellnesslandschaften auch am Freizeitpark uninteressierten Familienmitgliedern ein schönes Wochenende. All das kann das Phantasialand nur sehr eingeschränkt anbieten.

Er könnte aber auch anders sein. Der vor fast 8 Jahren gemeinsam getroffene Kompromiss hat alle Seiten und Interessen berücksichtigt, wurde aber bislang ignoriert umgesetzt. Wenn wir alle nicht nur am Tag der Brühler vom Phantasialand profitieren wollen, sondern als Stadtgemeinschaft insgesamt, dann muss es eine sichere Zukunft geben. Wir sind daher gegen Streitereien um Details, sondern für die Realisierung des Kompromisses durch eine Erweiterung und ein zügig durchgeführtes Bebauungsplanverfahrens.

Keine Erhöhung der Gewerbesteuer

Die Gewerbesteuer wurde in Deutschland 1936 eingeführt. Das Ziel war, Betriebe, die besonders die Infrastruktur belastet haben, z.B. durch Straßennutzung und Verschmutzung von Luft und Wasser, an der Kostendeckung zu beteiligen. Da hierfür inzwischen andere Wege hierfür gefunden wurden, ist diese Rechtfertigung entfallen.

Heute handelt es sich einen wichtigen Baustein des Finanzierungssystems der Gemeinden und damit auch unserer Stadt. Wir in Brühl haben aktuell noch ein breitgefächertes Angebot an interessanten Arbeitgebern. Beispielhaft hierfür ist u. a. das Eisenwerk Brühl, das seit 1927 ansässig ist und Motorenblöcke herstellt. Oder aber die Deutschlandzentrale der Automarken Renault, Nissan und Dacia wie auch die Mauser Werke mit Ihren Verpackungslösungen. Vergessen werden von uns aber auch nicht die scheinbar unendliche Vielzahl von kleineren und mittleren Unternehmen, die unsere Brühler Wirtschaft beleben.

Natürlich liegt bei den aktuell Regierenden der Stadt die Versuchung nahe, die Gewerbesteuer zur Finanzierung für teils nicht nachvollziehbare Prestigeprojekten zu erhöhen. Vergessen wird dabei aber scheinbar, dass es sich eigentlich um eine anders gedachte Sonderlast für Gewerbetreibende handelt. In Ihrer Höhe stehen wir im Wettbewerb mit allen anderen Städten und Gemeinden, und zwar nicht nur regional.

Die Brühler FDP ist daher gegen eine irgendwie geplante Gewerbesteuererhöhung, die die Attraktivität unseres Standorts gefährdet. Zudem halten wir ein solches Vorgehen in der aktuellen Situation auch schlicht für falsch. Wir als Politik sind nun gefordert, jeden zu unterstützen, der die heimische Wirtschaft trägt und seinen Mitarbeitern Lohn und Brot gibt – und nicht ihn zusätzlich gerade in Ansehung der Corona-Krise – zu belasten. Und genau das ist unser Ziel.

Bau eines Hotels mit Tagungs-und Kongressräumen

Der Stadt-Tourismus hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt entwickelt. Dieser Trend wird sich voraussichtlich durch die aktuellen Entwicklungen noch verstärken. Wir als Brühler FDP vermissen daher schmerzlich ein städtisches Konzept, das den Ansprüchen der Gäste gerecht wird. Beispielsweise sehen wir aktuell keine themenbezogene Infrastruktur, keine Gestaltung von Premium-Wanderwegen oder zumindest Auskünfte zu den Wandermöglichkeiten in unserem Stadtgebiet und der Umgebung, das gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Auch fehlt ein entsprechendes Service- und Übernachtungsangebot.

Gerade der letzte Punkt ist immens wichtig, denn wer uns besucht, benötigt auch die Möglichkeit bei uns zu bleiben. Daher erkennen wir die dringliche Notwendigkeit, durch die Stadt die Voraussetzungen für ein zusätzliches Hotel an einem innenstadtnahen Standort zu schaffen. Für eine perspektivische Gestaltung dieses Themas setzt sich die Brühler FDP zudem dafür ein, dass nur potentielle Betreiber bei den Planungen berücksichtigt werden, die auch Kapazitäten für Seminare und Kongresse schaffen wollen.

Gewerbeflächen in Brühl Ost wichtig

Gewerbeflächen sind in Brühl knapp, die FDP fordert, nun das Gewerbegebiet bis zur Kerkrader Straße schnell zu entwickeln. Jedenfalls dürfen nicht Gewerbegebiete in Wohnraum umgewandelt werden, wie dies in Brühl Ost immer wieder im Gespräch ist. Wer hier wohnt, braucht auch hier Arbeit.

Mit dem von der FDP maßgeblich eingeführten Brühler Einzelhandelskonzept ist es gelungen, den ungezügelten Ausbau von LEH-Flächen auf der grünen Wiese zu unterbinden und in Brühl-Ost zu begrenzen.

Die nun erreichte Verlagerung des Einzelhandels innerhalb von Brühl Ost, der Umzug  zur Lise Meitner Straße hin bei Aufgabe der Einzelhandelsflächen rund um den ehemaligen Praktiker- Baumarkt ist letztlich das Ergebnis der  Hartnäckigkeit der von der FDP unterstützen städtischen Planung. Das Areal an der Berzdorfer Straße steht hoffentlich bald für eine gewerbliche Neubebauung zur Verfügung.

Neue Ideen für die Wirtschaftsförderung

Die Brühler Wirtschaftsförderung muss aktiver werden. Die Wirtschaftstreffen sind eine sinnvolle Möglichkeit, sich kennenzulernen, es besteht aber noch erheblicher Ausbaubedarf. Dazu gehört auch, wirtschaftliche Kontakte zu unseren Partnerstädte mit dem französischem Sceaux und dem britischen Leamington sowie dem polnischen Kunice zu knüpfen. Die Brühler FDP fordert die städtische Initiative für gegenseitige Besuche von Unternehmen und den Aufbau einer Kontaktbörse für den internationalen Handel zwischen diesen Städten. Nimmt man die Standortprobleme der Hochschule des Bundes noch hinzu, muss die Stadt verantwortlich handeln und, das fordern wir, den jeweiligen Erweiterungsbedarf zu ermöglichen und die wohl langfristig erforderliche Anpassung ihrer Fahrzeugindustrie aktiv unterstützen. Es geht um die Tragsäulen der in Brühl befindlichen Arbeitsplätze. Im Lichte dessen sind die Radikalforderungen der Grünen, die sich gegen die Erweiterungen ausgesprochen haben und das nahe Ende des Verbrennungsmotors fordern, unverantwortlich.

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