FDP Brühl
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Brühler FDP Fraktion: Bürgerpark Ost unverhältnismäßig teuer

Investitionsvolumen von 2,5 Millionen Euro unverantwortlich hoch

Am äußersten Rand der Wohnbebauung, zwischen der Siedlung auf dem alten Zuckerfabrik- Gelände und der Schildgestraße, liegt ein Grünstreifen, der bereits mehrfach von der Stadt auf verschiedenste Weise gestaltet wurde. Mal wurde eine Grillhütte errichtet, mal Sport- oder Fitnessgeräte installiert: Letztlich fielen die gutgemeinten Ideen wiederholt dem Vandalismus zum Opfer. Jetzt hat die rotgrüne Mehrheitskoalition sich dazu entschlossen, 2.500.000 € zu investieren, um dort einen sogenannten Bürgerpark zu errichten.

Kostenexplosion durch Altlasten

Der größte Teil der Kosten entsteht, dass das Gelände aufgrund von Altlasten “ausgekoffert” werden muss. Zwar erwartet Rot-Grün eine 80%ige Förderung der Maßnahme durch das Land, vergisst allerdings, dass es sich auch dabei letztlich um Steuergeld handelt. Der FDP-Vorsitzende Jochem Pitz kritisiert insbesondere, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen stehe. Mit diesem Vorhaben würden sogar die Kosten für die Herrichtung des Janshof in der Innenstadt überstiegen werden.

Stadt Brühl mit Rekordausgaben

Und das alles, obwohl die Stadt Brühl im Jahr 2022 Ausgaben auf Rekord Niveau tätigt – mit dem Neubau von Feuerwache und Realschule hat Brühl bereits große Projekte geplant. Die Investition in einen absehbar kaum genutzten Park erscheint da geradezu skandalös. Auch Begründungen, die auf den Kampf gegen den Klimawandel oder die Unterstützung durch die Bürgergemeinschaft Brühl-Ost verweisen, sind kaum belastbar.  So zeigt doch die Erfahrung, dass nach der anfänglichen Euphorie für das Vorhaben der Park spätestens nach einigen Jahren wieder in Vergessenheit gerät und – wie jetzt – zum Abladeplatz für illegalen Müll verkommt.

Spätestens, wenn der Bürgermeister für das übernächste Jahr eine saftige Anhebung der Grundsteuer verkündet, werden sich alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt fragen, ob die städtischen Einnahmen tatsächlich verantwortungsvoll ausgegeben worden sind.


2. Dezember 2021

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