Unsere Kernforderungen:
- Fortsetzung des 1-Million-Euro-Baumprogramms – für mehr Stadtgrün und bessere Lebensqualität
- Aktive Bewerbung des Photovoltaikanlagen-Programms – Dächer statt Äcker nutzen
- Konkrete Maßnahmen zum Klimafolgen- und Artenschutz – pragmatisch und effektiv
- Weitere Renaturierung der Brühler Bäche – Natur schützen und Stadtbild verschönern
- Wärmeplanung technologieoffen und sozial verträglich gestalten
Klimaschutz braucht Realismus – nicht Hysterie
Die Herausforderungen des Klimawandels sind real. Kommunen können das globale Problem nicht alleine lösen, aber sie können ihren Teil beitragen – pragmatisch, bezahlbar und technologieoffen. Die FDP Brühl setzt auf eine Umweltpolitik mit Augenmaß: Wir wollen effektive Maßnahmen umsetzen, ohne den wirtschaftlichen Wohlstand oder die soziale Balance zu gefährden. Klimaschutz gelingt nur, wenn er von der Mehrheit getragen wird – nicht durch ideologische Symbolpolitik. Gemeinsam mit CDU und Grünen hat die FDP Mittel für ein Konzept bereitgestellt, wie Brühl bis 2045 klimaneutral werden kann. Für uns steht fest: Klimaneutralität ist ein Ziel, das realistisch, finanziell tragbar und technologisch flexibel erreicht werden muss.
Mehr Stadtgrün – Bäume statt Beton
Die FDP Brühl hat erfolgreich durchgesetzt, dass jährlich Bäume im Wert von 200.000 Euro gepflanzt werden. Dieses Programm soll weiterlaufen – auch über die vereinbarte Laufzeit hinaus. Bäume verbessern das Stadtklima, mildern Hitzeentwicklung und verschönern das Stadtbild. Neue Baugebiete sollen künftig als Alleen geplant werden. Zudem fordern wir, die „Versteinerung“ von Vorgärten aktiv einzudämmen – für mehr Grün im Wohnumfeld.
Photovoltaik auf Dächer – aber keine Freilandanlagen
Photovoltaik spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende. Die Dächer Brühls wurden bereits auf ihre Eignung untersucht – jetzt gilt es, dieses Potenzial zu nutzen. Die FDP Brühl fordert, dass die Stadt aktiv für private Photovoltaikanlagen wirbt und gemeinsam mit den Stadtwerken Unterstützung für Bauherren und Eigentümer organisiert. Klar ist aber auch: Der wertvolle Ackerboden des Vorgebirges darf nicht für Freiland-Photovoltaikanlagen geopfert werden. Landwirtschaftliche Flächen sind ein Schatz, den es zu bewahren gilt – für Ernährungssicherheit und Landschaftsbild.
Insekten schützen, Natur renaturieren
Blumenwiesen helfen, dem Insektensterben entgegenzuwirken. Die FDP Brühl hat angeregt, dass Brühl mehr Blühflächen schafft – auf öffentlichen Plätzen, Straßenrändern und Brachflächen. Darüber hinaus wollen wir die Renaturierung der Brühler Bäche weiter vorantreiben: Sie verbessern das Mikroklima, fördern die Artenvielfalt und verschönern unsere Stadt nachhaltig.
Wärmeplanung mit Maß und Vernunft
Im Rahmen des neuen Gebäudeenergiegesetzes ist Brühl verpflichtet, eine Wärmeplanung zu erstellen. Ziel ist es, Gebiete zu identifizieren, in denen sich Fernwärmenetze lohnen – insbesondere in Brühl Nord, Brühl Ost und der Innenstadt. Die FDP Brühl unterstützt eine pragmatische Wärmeplanung, die Technologieoffenheit wahrt und die Bürger nicht überfordert.
Denn eines ist klar: Auch in Zukunft werden viele Haushalte weiterhin auf Gasheizungen setzen – eine funktionierende Doppelstruktur wird notwendig bleiben.
Wir fordern daher:
- keine Zwangsanschlüsse,
- sozial verträgliche Lösungen,
- und klare Informationen für die Bürgerinnen und Bürger über Kosten, Alternativen und Zeitpläne.
Fazit: Klimaschutz ja – aber mit Vernunft und Freiheit
Die FDP Brühl steht für eine Umweltpolitik, die auf praktische Lösungen, nachhaltige Investitionen und verantwortungsvolle Entscheidungen setzt. Wir wollen Brühl klimafreundlicher machen – nicht durch Zwang und Symbolpolitik, sondern durch Innovation, Eigenverantwortung und realistische Schritte.