Eisenwerk Brühl: Zukunft sichern, Arbeitsplätze erhalten
Unsere Kernforderungen:
- Verlässliche Rahmenbedingungen für den größten Arbeitgeber der Stadt schaffen
- Unterstützung für Technologieoffenheit und praxisgerechte Umweltauflagen auf allen Ebenen
- Planungssicherheit für Investitionen sichern – statt politische Unsicherheit fördern
- Keine kommunalpolitischen Hürden für den Fortbestand eines systemrelevanten Industriebetriebs
- Kommunale Solidarität mit der Industrie in europäisch geprägten Herausforderungen
Ein Schlüsselbetrieb für Brühl
Das Eisenwerk Brühl ist der größte Arbeitgeber in unserer Stadt – mit rund 1.500 Beschäftigten, einem enormen Anteil an der lokalen Wertschöpfung und bedeutenden Gewerbesteuereinnahmen.
Seit 1927 ist das Familienunternehmen einer der führenden Anbieter für Motorenguss in Europa – mit Kunden in der Automobil-, Nutzfahrzeug- und Maschinenbaubranche. Die FDP Brühl erkennt die unternehmerischen Leistungen und die Rolle des Werks für den Wirtschaftsstandort Brühl ausdrücklich an. Wir stehen an der Seite der Menschen, die dort arbeiten – und an der Seite eines Unternehmens, das seit Jahrzehnten Verantwortung übernimmt.
Enorme Investitionen in Nachhaltigkeit – und trotzdem gefährdet?
Um den steigenden Anforderungen im Umweltschutz gerecht zu werden, investiert das Eisenwerk im Zeitraum 2023 bis 2027 über 53 Millionen Euro in modernste Abluftreinigung, Kreislaufwirtschaft und energieeffiziente Prozesse. Das Unternehmen geht damit weit über den gesetzlichen Standard hinaus und entwickelt gemeinsam mit Technologiepartnern innovative Verfahren, um Emissionen weiter zu reduzieren.
Trotzdem steht das Eisenwerk unter massivem Druck: Die im Dezember 2024 in Kraft getretenen EU-BREF-Vorgaben sehen neue Emissionsgrenzwerte für Gießereien vor, die selbst mit modernster Technik kaum erreichbar sind – jedenfalls nicht ohne eine zusätzliche thermische Nachverbrennung, die enorme Mengen an Erdgas verbrauchen würde. Das wäre aus Klima- wie Kostensicht kontraproduktiv.
Gefahr der Werksschließung – Verantwortung auch auf kommunaler Ebene
Die Geschäftsführung hat unmissverständlich erklärt: Ohne praxistaugliche Umsetzung und technische Ausnahmeregelungen besteht das reale Risiko, dass der Betrieb stillgelegt werden muss. Das würde nicht nur 1.500 Arbeitsplätze kosten, sondern auch Dutzende Zulieferer treffen und Brühl als Industriestandort massiv beschädigen. Auch wenn die BREF-Regelungen europäisch geregelt sind, kann Brühl auf kommunaler Ebene Haltung zeigen und Unterstützung leisten:
- durch verlässliche kommunale Planung
- durch logistische und verkehrliche Sicherung des Standorts
- durch politische Rückendeckung gegenüber Land, Bund und EU
Die Haltung der FDP Brühl
Die FDP Brühl steht uneingeschränkt an der Seite des Eisenwerks.
Wir fordern von Land, Bund und EU:
- Technisch umsetzbare Vorgaben statt ideologischer Symbolpolitik
- Fristen, Ausnahmen und branchenspezifische Lösungen, die wirtschaftliche Realität anerkennen
- Anerkennung der bisherigen Investitionen in Klimaschutz und Energieeffizienz
Auf kommunaler Ebene versprechen wir:
- Kein politisches Wegducken
- Kein zusätzlicher Druck durch bürokratische Hürden
- Volle Unterstützung in allen planungsrelevanten, logistischen und genehmigungsbezogenen Fragen
Fazit: Zukunft durch Realismus, nicht durch Verweigerung
Das Eisenwerk Brühl steht exemplarisch für viele industrielle Mittelständler in Deutschland: investitionsbereit, technologieoffen – aber von überzogenen Vorgaben bedroht. Die FDP Brühl kämpft für eine Industriepolitik, die Standorte erhält, Menschen Arbeit gibt und wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Verantwortung verbindet.
Wir stehen zum Eisenwerk – weil Brühl Arbeitsplätze, Innovation und industrielle Stärke braucht.
Hier das Papier als PDF downloaden (Stand: 28.04.25)