FDP Brühl
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Brühler FDP Fraktion: Das Feuerinferno in Los Angelos zeigt erneut: Eine Feuerwache muss feuerfest gebaut sein.

Brühler FDP Fraktion: Das Feuerinferno in Los Angelos zeigt erneut: Eine
Feuerwache muss feuerfest gebaut sein.

Ursprünglich war für die in Brühl im Bau befindliche neue Feuerwache geplant eine
weitgehend feuerfeste Metallfassade, die die Ratsmehrheit jedoch aus
Nachhaltigkeitsgründen abgelehnt hat und eine besonders ökologische Bauweise
einforderte.

Ideologie gegen Sachverstand – diesen Vorwurf erhob die FDP Fraktion von Anfang
an gegen die dann getroffene Entscheidung der rot /grünen Ratsmehrheit, die
Fassade größtenteils mit Holz, teilweise mit einer Photovoltaikanlage und teils mit
Begrünungs-Elementen auszustatten.

Dem flammenden Appell des Brandschutzsachverständigen im Rat, alle nun
vorgesehenen Elemente seien brennbar und ein Katastrophenschutzgebäude wie das
einer Feuerwache müsse auch einem Feuersturm widerstehen, also feuerfest gebaut
sein, begegnete die Fraktionsvorsitzende der Fraktion der Grünen kurz und knapp:
„Wir sehen das anders!“

Im von der Bauaufsicht der Stadt genehmigten Brandschutzkonzept stellt der
Gutachter erneut fest, alle nun berücksichtigten Fassadenelemente seien brennbar,
die Begrünungs- und PV Elemente sogar noch brennbarer als Holz, weshalb
Zwischenräume aus Keramik eingebaut werden müssten, um jedenfalls den
Brandüberschlag innerhalb der Fassade zu unterbinden. So ließ sich Brände der
Fassade wenigstens leichter löschen. Die Begrünung bedürfe aber unbedingt schon
aus Brandschutzgründen einer dauernden Bewässerung.

Wenn man nun die aktuellen Bilder aus Los Angeles sieht, wie Feuerstürme ganze
Stadtteile in Schutt und Asche gelegt haben, braucht man auf den durch einen
Bombenangriff ausgelösten Feuersturm in Dresden gar nicht mehr zurückgreifen, um
das vorhandene Risiko zu beschreiben, warnt FDP Fraktionsvorsitzender Jochem

Pitz: „ Brühl erhält nun ein 100 Mill. Euro teures Gebäude, das bei einem solchen
Feuer niederbrennen kann. Zudem sollte die Feuerwehr bei einer solchen
Katastrophe anderes zu tun haben, als ihre eigene Fassade zu löschen. Zum Beweis,
dass im Katastrophenfalle auch das Wasser ausfallen kann, brauchte es des Infernos
in Amerika sicher nicht.

Dass die nun beschlossene Fassade zudem Mehrkosten von weit mehr als 5 Mill.
EUR verursacht, ist bei der einzigartigen ideologiebehafteten Dummheit eher ein
zweitrangiges Argument, meint die FDP-Fraktion.
.
Erst anlässlich der letzten Haushaltsberatung hatte die FDP Fraktion noch einmal
versucht, den Unsinn zu stoppen, scheiterte jedoch erneut.

Da der Bau begonnen hat, wird ein Umsteuern immer unwahrscheinlicher.

Zudem ist in der Diskussion bislang völlig unberücksichtigt geblieben, dass der
Neubau der Feuerwache nicht nur dem Brandschutz , sondern auch dem
Katastrophen – und dem Heimatschutz dienen soll. Die Frage, ob eine brennbare
Außenfassade diesen Zielen entgegen steht, sollte mit der zuständigen
Katastrophenschutzbehörde geklärt werden, bevor sie mit großen Kosten für die Stadt
wieder zurückbebaut werden muss. Leider ist die Weltlage so, dass solche Prüfungen
sinnvoll sind und verbindlich sein sollten, resümiert FDP Fraktionsvorsitzender
Jochem Pitz.


13. Januar 2025

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