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FDP Brühl kritisiert Veranstalter für Umgang mit jüdischem Symbol bei Gedenkveranstaltung

Zeichen für jüdisches Leben darf nicht als Provokation gewertet werden

Die FDP Brühl übt deutliche Kritik am Umgang mit einer Teilnehmerin der Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen am 9. November in Brühl. Die Teilnehmerin, die eine Flagge mit Davidstern und der Aufschrift „Wir schützen jüdisches Leben“ mitgebracht hatte, wurde von den Veranstaltern gebeten, diese abzulegen, da der Davidstern als „provokant“ empfunden wurde. Diese Entscheidung ist aus Sicht der FDP Brühl unverständlich und ein fatales Signal.

Deutliche Kritik an der Haltung der Veranstalter

Ein Davidstern bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Pogrome von 1938 sollte als Symbol der Solidarität und des Schutzes für jüdisches Leben selbstverständlich sein. „Dass die Veranstalter diese klare Geste der Unterstützung für jüdisches Leben zurückweisen, ist nicht nur ein bedauerlicher Fehler, sondern zeigt ein bedenkliches Missverständnis in der Bedeutung des Symbols,“ so Jan Freynick, Vorsitzender der FDP Brühl.

Ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Erinnerungskultur

Die FDP Brühl fordert eine stärkere Sensibilisierung für die Bedeutung solcher Symbole im Kontext von Gedenken und Antisemitismusbekämpfung. Der Davidstern, der den jüdischen Glauben und die jüdische Identität verkörpert, darf nicht als Provokation gelten, sondern sollte gerade bei solchen Anlässen seinen Platz finden. „Wenn wir heute jüdisches Leben und die Freiheit verteidigen wollen, gehört es dazu, auch solche Symbole zu respektieren und zu würdigen,“ erklärt Freynick.

Forderung nach öffentlicher Stellungnahme

Die FDP Brühl fordert von den Veranstaltern eine öffentliche Stellungnahme und Entschuldigung für den Vorfall sowie eine Bestätigung, dass jüdische Symbole bei zukünftigen Gedenkveranstaltungen als Ausdruck der Solidarität willkommen sind. „Unsere Gedenk- und Erinnerungskultur muss ein klares Zeichen gegen jede Form des Antisemitismus setzen,“ betont Freynick. „In Brühl sollten wir ohne Einschränkungen Raum für eine freie und respektvolle Gedenkkultur schaffen.“


14. November 2024

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