FDP Brühl
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Essen ist ein Stück Lebenskraft

Ein gängiger Spruch für Kinder und Jugendliche lautet: „Iss doch mal was Gescheites.“ Die Antwort ist dann oft: „Wenn es Gescheit wäre, würde es weglaufen“.  Zurzeit laufen die Schüler an den weiterführenden Schulen in Brühl vor dem dort angeboten Essen weg, weil es halt nicht Gescheit ist.

Die Situation ist also kritisch. Die rot/grüne Koalition in Stadtrat hat hierzu eine klare Strategie. Sie wollen eine eigene Großküche bauen, die die Schulen beliefert und sie hätten gerne eine Art Restaurantbetrieb mit Wahlmöglichkeiten. Um dies alles umzusetzen, haben Sie Fachleute für die Realisierung eingeladen u.a. von der Gesellschaft der Ernährung (DGE). Dadurch wurden zwei Workshops unter Beteiligung von Verwaltung, Politik, Elternvertreten und Schülern und der Leitung der DGE durchgeführt.

Nach den Aussagen der DGE in diesen Treffen ist der Betrieb einer eigenen Küche schwierig, weil die Verwaltung hierzu keine Erfahrung hat. Außerdem sei es eher unwahrscheinlich, dass allein dadurch die Qualität des Essens gesteigert würde. Woher kommt die Idee, dass bisherige Laien die Qualität besser machen, als Profis mit genauen Vorgaben durch die Stadt? Zudem wurden die Restaurantvorstellung zurückgewiesen, weil auch sie aus diversen Gründen keine Qualitätsverbessung bringen kann. Zudem ist sie auch noch weder organisatorisch noch preislich praktikabel. Allerdings ignoriert die Koalition Ergebnisse der Fachleute, die sie selbst gerufen haben, weil sie nicht in ihre Ideologie passen.

Die FDP fordert, die Ergebnisse der beiden Workshops umzusetzen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Scharmintelligenz über parteipolitischer Sturheit steht. Grundkonsens war, gesundes Essen ist ein Muss an allen Schulen, die ein Essen anbieten. Dafür steht die Brühler FDP. Aber es kann nicht sein, dass die Politik der rot/grünen Koalition dazu führt, dass sich viele einkommensschwächere Eltern eine Schulessen einfach nicht mehr leisten können. Dabei wäre genau für diese Gruppe eine Teilhabe sinnvoll. Und dadurch würde die Flucht aus der Schulverpflegung noch stärker. Die Alternativen wurden unter rot/grüner Mitwirkung in den Workshops erarbeitet.

Die Brühler FDP will zudem, dass endlich die bestehenden Regelungen für die Schulverpflegung umsetzt werden. Dies erfolgt nach Aussage der Verwaltung bislang nicht, aber es würde ohne Mehrkosten die Qualität schnell steigern. Zudem wollen wir eine praktikable und preislich sinnvolle Gestaltung der Schulverpflegung nach den Empfehlungen der DGE, die sich ja auch in anderen Kommunen umsetzten lassen.

Mit allen diesen Maßnahmen können wir unseren Kindern mit ihrem Mittagsessen etwas bringen, was sie brauchen: Ein Stück Lebenskraft.


28. November 2022

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