FDP Brühl
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Parkraumkonzept führt in die falsche Richtung

Parkplatz Belvedere

Die Bewirtschaftung des vorhandenen Parkraums haben sich SPD, Bürgermeister Dieter Freytag und die Ratsmehrheit auf die Fahnen geschrieben. Das Ergebnis sind zahlreiche neue Parkschein-Automaten in den Nebenstraßen der Innenstadt, die Vervierfachung der Gebühren für das Parken an der Straße und ausgeweitete Anwohnerzonen.

Tirre: Parknot ist künstlich herbeigeführt

Hans-Hermann Tirre, Bürgermeisterkandidat der FDP Brühl, kritisiert die Regelungswut. Den für das Anwohnerparken begehrten Ausweis erhalten nur Haushalte, die über keinen Stellplatz verfügen und jeder Haushalt erhält, als ob die Stadt den Zweitwagen nicht kennt, nur einen Ausweis. Mit der Sperrung wesentlicher Teile des Belvedere Parkplatzes für Anwohner wurde die Parknot der Anwohner künstlich herbeigeführt.

Zudem schrecken die hohen Parkgebühren mögliche Besucher der Stadt ab, denn im benachbarten Hürth-Park ist das Parken weiter kostenlos. Pendler mit einem Brühler Arbeitsplatz, auf die die Stadt angewiesen ist, müssen horrend hohe Gebühren bezahlt, um einen Pendlerparkausweis zu erhalten

Wie eine nimmersatte Raupe

Jetzt zeigt sich der von der FDP befürchtete Effekt. Die Parkenden weichen in die nichtbewirtschafteten Straßen aus, so dass sich die Anwohner im Süden Brühls massiv beschweren. Nun plant die Verwaltung, auch diesen Bereich zu bewirtschaften. Es ist dann absehbar, so Tirre dass dann wieder die benachbarten Straßen genutzt werden und die Parkraumbewirtschaftung sich wie eine nimmersatte Raupe durch Brühl frisst.

P+R Parkplätze hoffnungslos überfüllt

Zusätzliche P+R Parkplätze, wie sie die Stadt in Schwadorf plant, sind sinnvoll und notwendig, helfen in der Parkplatznot der Stadt Brühl aber wenig, denn diese sind insbesondere für Pendler nach Köln und Bonn attraktiv.  Schon die vorhandenen P+R Plätze sind hoffnungslos überfüllt, so dass sie keinen verlässlichen Parkraum bieten.

Ob die Vergrößerung des Parkhauses der Stadtwerke an der Clemens-August-Straße  eine Alternative bieten kann, werden die Verhandlungen mit dem Krankenhaus zeigen. Ein geplantes Parkhaus am Finanzamt mag sinnvoll sein, soll aber dann bewirtschaftet werden. Wer kostenlos parken will, sucht Parkraum weiter in den Wohngebieten!

Nicht vermittelbar

Und schließlich weigert sich das Land mit dem Verweis auf den Denkmalschutz seit langem, den Parkplatz am Bahnhof zu vergrößern, indem man, zum Beispiel, ein Parkdeck unter die Erde legt. „Das ist den Bürgern nicht zu vermitteln“, so Bürgermeisterkandidat Tirre.

Brühl, die hier tätigen Betriebe und die Geschäfte brauchen weitere kostengünstige und gut erreichbare Parkflächen für ihre Kunden, Besucher und Pendler.  Darum ist auch die endgültige Schließung des Janhofs für das öffentliche Parken kontraproduktiv.

FDP will Radstation in Brühl Mitte

Die FDP setzt sich aber auch für eine zweite Radstation in Brühl Mitte ein, um den Brühlern einen Anreiz zu bieten, vermehrt das Fahrrad zu nutzen und Parkraum frei zu halten. Nur ein vernünftiger Mix, so Tirre, bringt Brühl weiter, nicht aber, das Auto zu verteufeln und den Autofahrer abzukassieren!

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9. Juni 2020

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