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Lockdown light: Sorge um Brühler Gastronomie

Die FDP hat  große Sorge um die Brühler Gastronomie und die Menschen, die in dieser Branche arbeiten. Die neuen „Lockdown light“ Maßnahmen sind für viele nicht nachvollziehbar. Zu recht, findet der Brühler FDP-Vorsitzende Jochem Pitz.

Bewusste Investition in Hygiene und nun wird das Geschäft geschlossen?

Denn die Schließung der Gastronomie  erfolgt offenbar gegen den Rat des Robert-Koch-Institutes (RKI). Dieses hatte darauf hingewiesen, dass die Hygienekonzepte durchaus messbar ihre Wirkung entfalten. Ein relevantes Infektionsgeschehen, so das RKI, ging von Betrieben wie Speise-Gaststätten oder Restaurants nicht aus. Infektiologisch deutlich schlimmer seien vielmehr Zusammenkünfte im privaten Umfeld.

„Die getroffenen Maßnahmen sind unfair und unlogisch“, so Michael Loosen, stellvertretender Vorsitzende der Brühler FDP. Die Restaurants, in denen Hygienekonzepte funktionieren, sollen schließen, weil das Infektionsgeschehen bei privaten Veranstaltungen ohne solche Konzepte in die Höhe geschnellt sei, so Loosen weiter. Die Folge ist, dass weitere Treffen, die sonst in Restaurants stattgefunden hätten, in den privaten Raum verlegt werden. „Die aktuell für den privaten Raum verhängten Einschränkungen können doch kaum kontrolliert werden.“ befürchtet der FDP-Vize.

Der Brühler FDP drängt sich daher der Eindruck auf, dass die Zwangsschließung von Gaststätten und Restaurants eine rein psychologische Wirkung für die angeblich immer noch zu nachlässige Gesellschaft entfalten sollte. Dabei befürchtet die Partei, dass solche Maßnahmen eher kontraproduktiv sind und die Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet.

Der Umgang und der Kampf gegen das Corona Virus ist und bleibt eine ständige Prüfung.

Gerade die Betriebe der Gastronomie haben enorme Investitionen getätigt, um die Hygienevorgaben zu erfüllen und damit das Überleben der eigenen Branche zu ermöglichen. Die versprochenen Hilfen werden der Branche kaum helfen, denn die Rücklagen sind aufgebraucht. Dass diese Maßnahmen ohne Entscheidung der Parlamente in Gang gesetzt werden sollen, verleiht dem Ganzen einen besonders schalen Beigeschmack. Eine so weitreichende Einschränkung von Grundrechten, insbesondere das der freien Berufsausübung,  mit kaum nachvollziehbarer Begründung, erscheint der Brühler FDP höchst fraglich.

Die Verbote sind erlassen, jedoch werden wohl Gerichte entscheiden, ob sie Bestand haben werden. Bis dahin gilt auch für alle Brühler, die Gastronomie wieder solidarisch zu unterstützen und viele Essen für zu Hause zu ordern. Gerade die Stadt Brühl lebt von ihrer attraktiven Gastronomie und dem Flair einer lebendigen Innenstadt. Das soll auch so bleiben.


1. November 2020

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