FDP Brühl
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Großes Engagement am Lupinenweg

Anja Scensny-Klose zeigte sich tief beeindruckt von der Arbeit mit Obdachlosen


Die Notunterkünfte der Stadt Brühl im Lupinenweg sind Herbergen in der Not, wenn Menschen buchstäblich das Dach über dem Kopf verlieren. Gleichzeitig soll den Betroffenen ein Sprungbrett aus der Obdachlosigkeit gegeben werden, um ihnen eine Rückkehr in angemessene Wohnverhältnisse zu ermöglichen. Anja Scensny-Klose, Mitglied im Vorstand der Brühler FDP, konnte sich in der vergangenen Woche intensiv bei den Mitarbeitern der Stadt und des Trägers der Unterkunft, dem Sozialdienst Katholischer Männer (kurz: SKM), über die Arbeit im Lupinenweg informieren und zeigte sich zu tiefst beeindruckt.

Rückkehr ins normale Leben ermöglichen

Unter Beachtung der entsprechenden Corona-Vorgaben, erhielt Scensny-Klose, sachkundige Bürgerin im Jugendhilfeausschuss dabei Hintergrundinformationen über die Arbeit der einzelnen Akteure. Die zuständige Sozialpädagogin vor Ort, Frau Domsch, gewährte tiefe Einblicke in den Arbeitsalltag und darf wohl zu Recht dort als die „gute Seele des Hauses“ bezeichnet werden. Dank guter Zusammenarbeit mit zahlreichen Netzwerkpartnern und dem besonderen Engagement der Mitarbeiter vor Ort, zeigt sich, dass sich die vielen Mühen und Anstrengungen lohnen. So kümmern
sich die Mitarbeiter neben den Tätigkeiten, die im Jahresbericht des SKM zu lesen sind, auch um

und vieles mehr.

Ziel ist es, obdachlose Menschen so zu motivieren, dass sie sich eine neue Lebensperspektive erarbeiten können und die verloren gegangene Fähigkeit, ein eigenständiges Leben zu führen, zu reaktivieren und zu trainieren.

Andere Möglichkeiten der Unterbringung für Kinder schaffen

Ein besonderes Anliegen von Anja Scensny-Klose ist die Unterbringung von Obdachlosen mit Kindern in der Unterkunft im Lupinenweg. Die Mitarbeiter des SKM berichteten konkret über den Alltag der Kinder, wie z. B. homeschooling in Zeiten von Corona, Verabredungen mit Freunden, Reaktion der Nachbarn und gesellschaftliche Teilhabe. Dennoch: „Die derzeitige Möglichkeit der Unterbringung von Kindern im Lupinenweg ist aus meiner Sicht ungeeignet.“ so Scensny-Klose in dem Gespräch. „Schließlich sollte man bedenken, dass vor Ort auch Menschen mit Drogen- und Alkoholproblemen untergebracht sind.“ Aus Präventionsgründen wurde eine Häuserreihe im Lupinenweg für Familien
und Alleinerziehende mit Kindern reserviert, so dass diese zu den anderen Unterkünften durch die Räumlichkeiten des Brühler Ordnungsdienstes und des städtischen Hausmeisters getrennt sind. Das reiche aber nicht aus, so Anja Scensny-Klose. Sie unterstrich noch einmal die Forderung der Brühler FDP, für Betroffene mit Kindern andere Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen.


24. Juni 2020

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