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Parkplatzwegfall auf dem Janshof: Auf Umsatzverlust folgen Schließungen

Seit Monaten protestiert der an der Brühler Uhlstraße ansässige Einzelhandel gegen den vollständigen Wegfall aller öffentlichen Parkplätze auf dem Janshof. Seit Schließung des Janshofs müsse man Umsatzrückgänge von 20 bis 40 % verzeichnen.

Die FDP Fraktion hatte sich von Anfang an gegen die Pläne, den Janshof als Ruhezone mit Bäumen und Sitzbänken auszugestalten, ausgesprochen und den jetzigen Händlerprotest mit einem eigenen Antrag unterstützt, die Planung umzuwerfen und wieder Parkplätze auf dem Janshof vorzusehen.

Bislang haben  alle anderen Fraktionen die Initiative der Einzelhändler und der FDP abgelehnt, den Umsatzverlust angezweifelt oder den Parkplatzwegfall als Verursacher der fallenden Umsätze bestritten.

Zugleich haben die Traditionsgeschäfte auf der Uhlstraße, die Metzgerei Harf und das Hutgeschäft Fußel sowie das Sportgeschäft Intersport ihre Schließung angekündigt. Auch wenn die ausschlaggebenden Gründe verschieden sind, auch der Wegfall der Parkplätze spielte  nach den Angaben der Händler eine Rolle. Die Fluktuation der Geschäfte auf der Uhlstraße nimmt zudem augenscheinlich zu.

In Zeiten des Onlinehandels, der jährlich Jahr seinen Verkaufsumsatz steigert, spielt jede negative standortrelevante Entscheidung  eine Rolle, bis das Fass dann überläuft, so FDP Fraktionsvorsitzenden Jochem Pitz: „Der Rat gefährdet in dieser hochsensiblen Lage  mit dem den Planungen den gesamten Handel in der Innenstadt, weil eine durch Leerstand geprägte Uhlstraße die Kunden davon abhalten wird, noch die Geschäfte am Markt oder in der Kölnstraße aufzusuchen. Zudem ist die Arroganz, wie der Wettbewerb mit dem Hürth Park und seinen kostenlosen Parkplätzen heruntergespielt wird, unerträglich. Wenn der Bürgermeister und die übrigen Ratsfraktionen  dann noch meinen, die Kunden mit 18 neuen Parkplatzautomaten und drastische erhöhten Parkgebühren für die am Straßenrand gelegenen Parkplätz abzukassieren, muss sich über den Unmut der Händler und der Bürgerinnen und Bürger nicht wundern. Auch wenn es der insbesondere der Mehrheitskoalition von CDU und Grünen nicht passt, die Innenstadt lebt auch von der autofahrenden Kundschaft aus den Stadtteilen und der Umgebung.“

Die FDP Fraktion wird das Thema jedenfalls wieder auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung bringen.


12. Januar 2019

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