„Mediothek“ – Abgehobener Aktionismus von CDU und Grünen
Der Umzug der städtischen Bücherei in das neue Rathaus am Steinweg ist in 3 Jahren geplant, dennoch beantragt die schwarz/grüne Koalition schon jetzt, die Bücherei mit ihrem Umzug in „Mediothek Brühl“ umzutaufen. Der alte Name „Stadtbücherei“ spiegele die „signifikante digitale Erweiterung des Angebots der Einrichtung „, so um E-Books und Computerspiele, nicht mehr wieder.
Die FDP Fraktion hält den Vorschlag für unüberlegten Aktionismus, denn mit dem neuen Namen wisse keiner, was ihn in den neuen Räumen erwartet. Anders verhalte es sich mit dem alten Namen „Stadtbücherei“ und die Bürgerinnen und Bürger wüssten auch heute schon, dass sie in der Bücherei neben Büchern auch digitale Medien ausleihen können.
Wie verkopft und abgehoben der Vorschlag von CDU/Grüne ist, zeig t schon dessen verquaste Begründung, in der es zum Teil wörtlich heißt: „ Durch die Zusammensetzung des lateinischen Wortes „Medium“ mit dem „Suffix „-thek“ entsteht die ideale Bezeichnung „Mediothek“, welche die Verbindung/Mitte der physischen und digitalen Medien sowie die Mitte als Treffpunkt für die kulturelle Weiterbildung und den interaktiven Austausch darstellt“.
Die Bücherei, so die FDP Fraktion, soll aber allen Einwohnern und nicht nur Latein-und Germanistik Hochschulabsolventen ein breites kulturelles Spektrum bieten.
FDP Fraktionsvorsitzender Jochem Pitz: „ Die Stadt schafft 8oo bis 1000 qm neuen Bibliotheksraum, um vor allen Dingen den Bücherbestand angemessen zu präsentieren, was für eine Stadt, die kulturelles Aushängschild der Region sein will, auch angemessen ist. Dann sollten auch CDU und Grüne zum Buch stehen, statt mit dem nichtssagenden Kunstbegriff „Mediothek“ vermeintliche Modernität zu produzieren, die längst vorhanden ist.
Neben der Namensänderung fordert die Ratsmehrheit eine Digitales Medienkonzept , aber in Wahrheit werden nur Selbstverständlichkeiten zum künftigen digitalen Ausbau des Angebotes wiederholt und zugleich die gute Arbeit der Bibliotheksleitung, die seit Jahren den digitalen Anleihebestand vergrößert. in Misskredit bringt, meint die FDP- Fraktion.
28. Mai 2018